Andreas Mader | Das Herz des Unternehmens
Geschäftsführer, Navigator und Innovator
Andreas Mader begann mit 15 Jahren seine Schlosserlehre und erhielt mit 18 seinen Gesellenbrief. Anschließend absolvierte er in Stuttgart eine zweijährige Ausbildung zum Stahlbautechniker. Er erwarb zwei weitere Qualifikationen: In Ulm ließ er sich zum Schweißfachmann und in Konstanz zum Schmiedemeister ausbilden. Mit seiner vierfachen Fachausbildung legte Andreas Mader eine breite Wissens- und Erfahrungsbasis für Metallbearbeitung. Er war jetzt:
- Schlosser
- Stahlbautechniker
- Schweißfachmann
- Schmiedemeister
Ohne Zweifel, ein beeindruckendes Qualifikations-Quartett. Doch Andreas Mader reichte dies nicht. Um auch seinen kreativen Impulsen Ausdruck zu verleihen, absolvierte er von 1986 bis 1988 ein Stipendium am Rochester Institut of Technology in den USA. Seine künstlerische Laufbahn setzte er an der Surikov Kunstakademie in Moskau und an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe fort. Anfang der 90er Jahre stellte er seine Werke in mehreren Galerien, Museen und bei Kulturtagen aus. Schließlich wurde er im Jahr 1993 zum Meisterschüler von Prof. Dr. h. c. Otto Herbert Hajek ernannt.
Quintuplex der Qualifikationen in Überblick:
- Schlosser-Mannheim
- Stahlbautechniker-Stuttgart
- Schweißfachmann-Ulm
- Schmiedemeister-Konstanz
- Meisterschüler von Prof. Dr. h. c. Otto Herbert Hajek an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste- Karlsruhe
TV-Beitrag von Rudi Bergman aus dem Jahr 1991; „Metamorphose“ Bildhauer Andreas Mader
-> Zum TV-Beitrag „Metamorphose“ (YouTube)
Neue Ziele und Ausbau zum Technologiepark
Andreas Mader ging selbstbewusst seine eigenen Wege und strebte die Übernahme eines Schlossereibetriebes in Berlin an. Doch es kam anders. Im Jahr 1993 und damit im selben Jahr, in dem seine fachliche Ausbildung mit der Ehrung als Meisterschüler ihren kreativen Glanzpunkt erhielt, verstarben sein Vater und sein Großvater. Diesen zweifachen Verlust erlebte er als schmerzhaften Einschnitt. Der Abschied von den Vätern ließ ihn aber auch seine Mission im Leben bedenken. Er erkannte für sich die Aufgabe, den traditionsreichen Familienbetrieb zu übernehmen, weiterzuentwickeln und dem technologischen Fortschritt anzupassen. Damit einher ging das Ziel, den Betrieb zum gegebenen Zeitpunkt in die Hände der nächsten Generation zu legen. Im Frühjahr 1994 zog Andreas Mader mit der Schlosserei von der alten Schlosserschmiede in Mannheim-Rheinau nach Mannheim-Friedrichsfeld um und baute den Betrieb zu einem Technologiepark aus. Es entstand eine Anlage, die seiner Vision eines aus Tradition und Innovation gespeisten Unternehmens entsprach. Mit der Patentanmeldung eines Drehbaren Geldautomaten bewies er die hohe Kompetenz und Bandbreite des Betriebs. Unter Andreas Mader entwickelte sich eine moderne technische Verfahren anwendende Schmiede. Hier konnte er seine fachliche Erfahrung mit Kreativität, Liebe zur Gestaltung, Kunst und Design verschmelzen. Den Bau eines schusshemmenden Kalthauses setzte er im Jahr 1998 um. Ein Jahr später erstellte die Mader GmbH einen Glaslaufsteg für das Seminargebäude der Klaus Tschira Stiftung. Für diese Stiftung kreierte Andreas Mader auch die Plastik „Diva“, die in der Augusta-Anlage im Mai 2000 aufgestellt wurde. Ein weiteres künstlerisches Highlight aus dem Hause Mader erstrahlte im Jahr 2001 mit dem Kronleuchter für den Rosengarten Mannheim.
Investment in die Zukunft
Andreas Mader beweist sich seither als Geschäftsführer und Designer, der wegweisende strategische Weichen stellt und seinen Betrieb zukunftssicher ausrichtet. Ein gutes Beispiel dafür ist das früh begonnene Investment in leistungsstarke und computergesteuerte 3D-Wasserstrahlschneideanlagen. Im Jahr 2005 installierte der Betrieb bereits die zweite Anlage vom Typ T11-2000-3D. Neu an dieser Anlage ist ein 4 m tiefes Becken, dass den Zuschnitt von Stahlplatten bis zu einer Materialstärke von 1000 mm erlaubt. Mit dieser Bearbeitete er eine 500mm Starke Edelstahlblech-Komponente der Stevenkappe der Jacht von Abramovich. Die dritte und im Jahr 2017 installierte 3D-Wasserstrahlschneidanlage arbeitet mit einem Druck von 6500 bar. Die Anlage besitzt einen Dynamischen Kopf und nimmt den Ausgleich von Winkelfehlern vor.
Eine weitere zukunftsträchtige Technologie sind Innenlasergravuren. Bei Mader fertigte man bereits im Jahr 2007 Außenraumteile mit Innenlasergravur für das Haus am Gingko in Heidelberg an. Seit 2015 ist diese Technologie eine feste Komponente der Mader GmbH. Weitere Projekte folgten: Im Jahr 2010 der ThinkTank Neurat, im Jahr 2014 Goldene Schleyer für das Projekt Doha Katar und im Jahr 2015 die Erschaffung des Jüdischen Denkmals für die EZB Bank in Frankfurt.
Seit dem Jahr 2017 befasst sich die Mader GmbH intensiv mit dem Ausbau des Sektors Industrieprodukte und insbesondere des Metalldesigns.
Vita Andreas Mader (Tabellarisch)
Geb. 1961
in Mannheim
1968-77
Schulzeit
1977-80
Schlosserlehre
1983-85
Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung Stahlbau in Stuttgart
Ausbildung zum Schweißfachmann in Ulm
Ausbildung zum Schmiedemeister in Konstanz
1986-88
Stipendium: USA
Student bei Prof. Dr. h. c. Albert Paley und dem dortigen Rochester Institute of Technology (R.I.T.)
ab 1988
Student bei Prof. Dr. h. c. Otto Herbert Hajek an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe
1989
Stipendium am Surikov Institut in Moskau
Mitaufbau der Großen Retrospektive von O.H. Hajek in Moskau
1990
Ausstellung: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Weingarten
Symposium: in Weingarten der Klasse Hajek
Ausstellung: Galerie Stemmie-Adler, in Heidelberg (Einzel)
Stipendium (3 Monate): "Künstlerwege am Surikov Institut Moskau, UdSSR
1991
TV-Beitrag von Rudij Bergmann mit anschließender Ausstellung im Landesmuseum Mainz
-> Zum TV-Beitrag „Metamorphose“ (YouTube)
Ausstellung: Galerie im Schloß der Stadt Mannheim
Ausstellung: Galerie Stemmle-Adler, Heidelberg
Ausstellung: Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen. ANKER 91.
Ausstellungssymposium: "Stationen" im Schloß Ellwangen, Prag, Preßburg der Klasse Hajek.
Ausstellung: Rathaus Viernheim, zu den Kulturtagen.
Ausstellung: Galerie Levy, Hamburg
1992
Ernennung: Meisterschüler von Prof. Dr. h. c. O.H. Hajek an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe
Ausstellung: Ostdeutsche Galerie, "Kontakte/Kontakty'92" Regensburg.
1993
Ausstellung: "Position 92"
Galerie Micheal Rasche, Freiburg
Galerie Levy, Hamburg
Galerie Levy, Madrid. Auflösung des Exklusiv-Vertrages mit Galerie Levy.
Übernahme des Familienbetriebs nach Tod von Vater und Großvater im gleichen Jahr.
1994
Patentanmeldung Drehbarer Geldautomat
1998
Bau: Schusshemmendes Kalthaus
1999
Erste 3D-Wasserstrahlschneidanlage des Typs T11-2000-3D. Hersteller ist die Flow Europe GmbH
Glaslaufsteg für das Seminargebäude der Klaus Tschira Stiftung
2000
Einweihung der Plastik „Diva“ für die Klaus Tschira Stiftung in der Augusta-Anlage Mannheim im Mai 2000
1. Preis für Platzgestaltung für Andreas Mader und seine Frau Ilona Mader
2001
Kronleuchter Musensaal Rosengarten Mannheim
2005
Inbetriebnahme der zweiten 3D-Wasserstrahlschneidanlage. Typ: T11-2000-3D. Neu war hier der Bau eines 4 m tiefen Beckens für diese Anlage mit dem Zweck, bis zu 1000 mm dicke Stahlbleche zu schneiden.
2007
Aussenraumteile mit Innenlasergravur für Haus am Gingko in Heidelberg
2007-13
Innenlasergravuren Neue Technologie verschmelzt ab 2015 in der Mader GMBH
2010
Think-Tank König&Neurath
2014
Goldener Schleyer – Doha Katar
2015
EZB Bank Frankfurt -Jüdischer Denkmal
2017
Dritte 3D-Wasserstrahlschneidanlage mit einem Druck bis zu 6500 bar. Die Anlage besitzt einen Dynamischen Kopf und erlaubt den Ausgleich von Winkelfehlern.
Seit 2017
Intensiver Ausbau des Sektors Industrieprodukte und insbesondere des Metalldesigns
Im Jahr 2021 feiert die Mader GmbH ihr 120-jähriges Firmenbestehen
Die Historie des Familienbetriebes Mader GmbH reicht zwar bis in das 17. Jahrhundert zurück, doch die neuzeitliche Gründung durch Michael Rossrucker im Jahr 1901 ist in diesem Jahr genau 120 Jahre her. Das ist mehr als ein Grund zum Feiern.
Denn noch dazu feiert der Geschäftsführer Andreas Mader in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Addiert man das Alter seiner drei Söhne hinzu, ergibt dies ebenfalls die Zahl 120, wobei heute nicht mehr klar ist, ob die Additionsreihe der 4 Männer zum 120 Jahre Firmenbestehen von Andreas geplant und Ilona abgesegnet war.